Wir sind ein Nachrichtensyndikat für die progressiven Kräfte der Welt, das kritische Perspektiven und Geschichten von der Basis aus der ganzen Welt übersetzt und verbreitet.
Zu diesem Zweck arbeitet das Syndikat mit führenden progressiven Publikationen aus der ganzen Welt zusammen, um ihre Berichte und Analysen zu verbreiten. Mitglieder des Syndikats — Publikationen wie Dissent aus den USA, Nueva Sociedad aus Argentinien, The Elephant aus Kenia und Lausan aus Hongkong — tragen jeden Monat ausgewählte Inhalte bei. Diese Inhalte werden hier kuratiert, übersetzt, neu veröffentlicht und im gesamten Syndikat-Netzwerk verbreitet.
Zu Beginn finden die Leser*innen des Syndikats eine kurze Geschichte der Hindutva-Bewegung, einen Blick auf die Auslagerung der Grenzpolizei nach Nordafrika durch die EU, eine Analyse der jüngsten Präsidentschaftswahlen in Taiwan, ein Interview mit dem ehemaligen brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva und mehr — alles in Englisch, Spanisch, Französisch, Russisch, Deutsch und Portugiesisch.
Mit größeren Ressourcen hofft das Syndikat, seine Übersetzungsdienste auf weitere Sprachen ausweiten zu können. Wir würden uns sehr über eine eine Spende an die Progressive Internationale freuen, damit wir das Übersetzungsteam des Syndikats unterstützen können.
Die Medien sind wichtig. Unsere Zeitungen, Zeitschriften und Fernsehprogramme bestimmen die politische Agenda und prägen die öffentliche Perspektive auf die Themen, die unser Leben betreffen. Kurz gesagt: Die Medien bestimmen nicht nur, worüber wir nachdenken, sondern auch, wie wir darüber nachdenken.
Im Laufe des letzten halben Jahrhunderts haben unternehmerische Interessen die Medien erobert und ihre Kontrolle über die journalistischen Produktionsmittel gefestigt. Die Geschichte ist in jedem Land die gleiche: Die Medien greifen progressive Kandidaten an, machen Propaganda für die obersten 1 Prozent und ignorieren die Notlage der arbeitenden Bevölkerung völlig. Die Berichterstattung über internationale Themen ist noch schlimmer: Kriege werden angefeuert, Imperialismus gerechtfertigt und es wird versäumt, ein Wirtschaftssystem in Frage zu stellen, das die Welt an den Rand des Abgrunds geführt hat.
Es gibt Alternativen dazu. In den letzten zehn Jahren sind neue progressive Publikationen entstanden, die hochwertige Nachrichten und Analysen auf der ganzen Welt produzieren. Doch aufgrund von Ressourcenengpässen sind die meisten linken Publikationen nach wie vor an nationale Grenzen gebunden und nicht in der Lage, internationale Themen mit der gleichen Tiefe und Regelmäßigkeit zu behandeln wie inländische.
Globale Probleme — von tödlichen Pandemien bis zur Klimakrise — fordern globale Lösungen und der mediale Status quo steht uns dabei im Weg. Das wollen wir ändern.
Wenn Autofabriken in Mexiko streiken, sollten die Automobilarbeiter*innen in den USA Bescheid wissen. Wenn Hafenarbeiter*innen in Italien sich weigern, Waffen nach Saudi-Arabien zu liefern, sollten die Jemenit*innen davon erfahren. Wenn Aktivist*innen im globalen Süden einen Schuldenerlass fordern, sollten sich Aktivist*innen im globalen Norden ihrem Aufruf anschließen.
Das Syndikat zielt nicht nur darauf ab, unser Bewusstsein für diese Kämpfe zu schärfen. Durch die Übersetzung von Geschichten aus der ganzen Welt erlaubt es uns, besser gemeinsam zu handeln, um diese Kämpfe zu unterstützen.
Es gibt eine Grenze dessen, was allein durch Berichterstattung erreicht werden kann. Die Artikel, die über dieses Netzwerk ausgetauscht werden, sind nur so aussagekräftig wie die Rahmen, die sie verschieben, die Köpfe, die sie verändern, und die Aktionen, die sie inspirieren.
Aber durch die gemeinsame Nutzung ihrer Ressourcen können die Mitglieder des Syndikates die kollektive Macht aufbauen, die nötig ist, um Leser*innen daran zu erinnern: eine bessere Welt ist möglich, wenn wir nur gemeinsam für sie kämpfen.
Wenn Ihre Publikation mehr darüber erfahren möchte, wie Sie Mitglied beim Syndikat werden können, nehmen Sie Kontakt auf! Wenden Sie sich an [email protected]. Unsere Kapazität mag begrenzt sein, wir planen aber, zu wachsen. Wir freuen uns insbesondere Publikationen, die von Autor*innen aus dem globalen Süden stammen und Themen rund um den globalen Süden behandeln.